Die Bundesrepublik Deutschland und das Großherzogtum Luxemburg haben am 6. Juli 2023 ein Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen. Dieses Änderungsprotokoll verspricht steuerliche Vereinfachungen für grenzüberschreitend Beschäftigte insbesondre für Tätigkeiten im Homeoffice.
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Ein Grund zur Freude für grenzüberschreitend Beschäftigte! Am 6. Juli 2023 haben die Bundesrepublik Deutschland und das Großherzogtum Luxemburg ein Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) abgeschlossen. Das Bundesfinanzministerium verkündet steuerliche Vereinfachungen für grenzüberschreitend Beschäftigte insbesondre für Tätigkeiten im Homeoffice. Diese Änderungen sollen das Arbeitsleben über die Ländergrenzen hinweg erleichtern und für mehr Flexibilität sorgen.

Im Regelfall sieht das DBA vor, dass deutsche Grenzgänger ihre Einkünfte in Deutschland versteuern müssen, wenn sie in Deutschland ansässig sind, es sei denn, sie führen ihre Tätigkeit in Luxemburg aus. In diesem Fall richtet sich die Besteuerung der Einkünfte nach dem Einkommenssteuergesetz in Luxemburg. Für deutsche Luxemburg-Pendler galt zudem eine Obergrenze von maximal 19 Tagen pro Jahr in denen sie von Deutschland aus arbeiten durften, ohne ihre Einkünfte in Deutschland zu versteuern.

Regelungen sollen ab 2024 gelten

Mit dem neuem Änderungsprotokoll soll die bestehende Bagatellregelung für grenzüberschreitend tätige Beschäftigte ins DBA implementiert und auf 34 Tage angehoben werden. Eine vergleichbare Regelung für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes soll ebenfalls geschaffen werden. Beide Regelungen sollen ab dem Jahr 2024 gelten.

Die Änderungen zielen darauf ab, beide Seiten der Grenze bürokratisch zu entlasten sowie den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, als auch den Unternehmen mehr Rechts- und Planungssicherheit zu geben.

Das Änderungsprotokoll zwischen Deutschland und Luxemburg markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer Verbesserung der Besteuerungsregelungen für flexibles Arbeiten für grenzüberschreitend Beschäftigte.