Datenbasiert entscheiden

Wie Kommunen soziale Leistungen wirksam und wirtschaftlich steuern können

Die Anforderungen an Jugend- und Sozialverwaltungen steigen seit Jahren kontinuierlich: steigende Fallzahlen, komplexere Bedarfe und wachsende Aufwendungen treffen auf begrenzte Ressourcen und hohe Erwartungen an Wirksamkeit. Gleichzeitig verfügen viele Kommunen zwar über starke fachliche Expertise oder ein etabliertes Finanzcontrolling – jedoch selten über ein integriertes System, das beide Perspektiven zusammenführt und echte Steuerungsfähigkeit schafft.

Ein professionelles Fach- und Wirtschaftscontrolling schließt genau diese Lücke. Es macht Kennzahlen, Kosten, Wirkungen und Prozesslaufzeiten transparent, ermöglicht datengestützte Entscheidungen und schafft Verlässlichkeit für Politik, Verwaltung und Träger. Digitale Tools unterstützen die tägliche Arbeit, entlasten Mitarbeitende und bilden die Grundlage für eine wirksame, wirtschaftliche und zukunftsfähige Steuerung sozialer Leistungen.

So erhalten Kommunen die Übersicht, die sie benötigen, um soziale Aufgaben verantwortungsvoll, effizient und im Sinne der Menschen mit Unterstützungsbedarf zu gestalten.

Steigende Sozialausgaben erfordern klare Steuerung und Transparenz

Mehr als 71,9 Mrd. Euro: So viel gaben Bund, Länder und Kommunen im Jahr 2023 für die Kinder- und Jugendhilfe aus – mit steigender Tendenz. Angesichts dieser Dimensionen wird klar: Sozial- und Jugendverwaltungen benötigen nicht nur Fachlichkeit, sondern auch Steuerung und Wirtschaftlichkeit. Quelle: destatis.de
71,9
Mrd. Euro
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Klare Steuerung braucht klare Daten

Wie Fach- und Wirtschaftscontrolling Transparenz schafft

Die steigenden Ausgaben im Jugend- und Sozialbereich zeigen: Fachliche Entscheidungen benötigen eine verlässliche wirtschaftliche Grundlage. Ein integriertes Fach- und Wirtschaftscontrolling führt beide Perspektiven zusammen und schafft die Transparenz, die für wirksame und wirtschaftliche Leistungen notwendig ist.

Klare Kennzahlen zu Kosten, Wirkungen und Laufzeiten machen Steuerung möglich – und bilden die Basis für fundierte Entscheidungen. Im nächsten Schritt zeigen wir, wie Sie ein solches System strukturiert aufbauen können.

Wir verschaffen uns einen vollständigen Überblick über Daten, Prozesse und Schnittstellen. Gemeinsam mit einer Projektgruppe wird der gewünschte Zielzustand definiert.

Wir prüfen insbesondere:

  • vorhandene Datenquellen und Dokumente
  • bestehende Controllingstrukturen
  • Qualität und Nutzbarkeit der aktuellen Kennzahlen
  • Schnittstellen zwischen Fachbereichen und Kämmerei
  • organisatorische Voraussetzungen

Ergebnis: Eine klare Ausgangsbasis und ein abgestimmtes Zielbild.

Im nächsten Schritt analysieren wir die vorhandenen Daten auf Aussagekraft, Vollständigkeit und Verfügbarkeit.

Dabei betrachten wir:

  • Datenqualität und -tiefe
  • vorhandene Kennzahlen und Auswertungen
  • notwendige zusätzliche Kennzahlen
  • Vergleichswerte und Benchmarks (z. B. andere Länder/Kommunen)

Ergebnis: Ein realistisches Bild über die aktuelle Steuerungsfähigkeit.

Wir verbinden fachliche und wirtschaftliche Perspektiven und entwickeln gemeinsam Steuerungsgrößen, die im Alltag funktionieren.

Das erreichen wir durch:

  • Workshops mit Fachbereichen, Controlling und Kämmerei
  • Definition neuer fachlicher und wirtschaftlicher Kennzahlen
  • gemeinsame Erarbeitung klarer Berechnungslogiken
  • Abgleich mit dem definierten Zielbild

Ergebnis: Ein verständliches, abgestimmtes und operationalisierbares Kennzahlensystem.

Das Controlling wird technisch umgesetzt, in Prozesse integriert und in der Verwaltung verankert.

Unsere Leistungen:

  • Definition der Anforderungen an ein digitales Controlling-Tool
  • Aufbau des Systems (z. B. Dashboard, Berichte, Auswertungen)
  • Schulung der Mitarbeitenden
  • Anpassung interner Prozesse und Zuständigkeiten
  • Erstellung aller notwendigen Dokumentationen

Ergebnis: Ein funktionierendes, digitales Controllingsystem im Echtbetrieb.

Wir unterstützen die Verwaltung, bis das System sicher und routiniert genutzt wird.

Wir begleiten u. a.:

  • regelmäßige Auswertungen und Reportings
  • Ableitung von Maßnahmen aus Kennzahlen
  • Optimierung von Prozessen und Datenstrukturen
  • Klärung fachlicher und wirtschaftlicher Fragestellungen

Ergebnis: Sicherheit in der Anwendung und schnelle Effizienzgewinne.

Nach der erfolgreichen Implementierung wird das Controlling dauerhaft im Verwaltungsalltag genutzt.

Das bedeutet:

  • eigenständige Arbeit mit Kennzahlen und Berichten
  • klare Prozesse und Verantwortlichkeiten
  • kontinuierliche Aktualisierung der Datenbasis
  • optional: Evaluation und Weiterentwicklung des Systems

Ergebnis: Ein stabil verankertes Fach- und Wirtschaftscontrolling mit hoher Steuerungswirkung.

Ihr Mehrwert auf einen Blick

Grant Thornton gibt kommunalen Verwaltungen die Tools, um Jugend-, Sozial- und Gesundheitsleistungen effizient und transparent zu managen.

Häufige Fragen zum Fach- und Wirtschaftscontrolling im Sozialbereich

Die Dauer hängt von Datenlage, Ressourcen und Zielsetzung ab. In der Regel dauert die Einführung zwischen 3 und 9 Monaten, je nachdem, ob Kennzahlen, Prozesse und digitale Tools neu aufgebaut oder weiterentwickelt werden müssen.

Benötigt werden v. a. Fallzahlen, Kosten, Maßnahmenlaufzeiten, Leistungsarten, Trägerdaten sowie grundlegende Haushalts- und Prozessinformationen. Viele Daten liegen bereits vor – sie müssen meist nur strukturiert zusammengeführt werden.

Nein. Finanzcontrolling bildet v. a. Kosten und Budgets ab. Im Sozialbereich braucht es zusätzlich ein Fachcontrolling, das Wirkung, Dauer, Bedarfe und fachliche Zielsetzungen bewertet. Erst die Verbindung beider Sichtweisen ermöglicht echte Steuerung.

Nicht zwingend. Oft können bestehende Systeme oder Low-Code-Lösungen genutzt werden. Wichtig ist ein digitales Dashboard, das Kennzahlen verständlich visualisiert, unabhängig davon, ob es intern oder extern implementiert wird.

Das ist in vielen Kommunen der Fall. Ein strukturiertes Controlling hilft gerade dann: Daten werden gesichtet, bereinigt und schrittweise aufgebaut, sodass nach kurzer Zeit erste aussagekräftige Kennzahlen zur Verfügung stehen.

Durch Workshops, Schulungen und Abstimmungen zwischen Fachbereich, Kämmerei und Controlling. Ein Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis von Kennzahlen, Prozessen und Verantwortlichkeiten zu schaffen.

Entscheidungsgrundlagen werden klarer, schneller und besser nachvollziehbar. Haushaltsrisiken werden früh erkennbar, fachliche Maßnahmen lassen sich begründen, und die Wirkung sozialer Leistungen wird transparenter.

Aufgabenkritik bewertet Pflicht- vs. freiwillige Leistungen und deren Standards.

Fach- und Wirtschaftscontrolling bewertet Kosten, Nutzen, Wirkung und Prozesse. Beide ergänzen sich – sind aber nicht identisch.

Ja. Gerade kleinere Verwaltungen profitieren von strukturierter Transparenz, da Ressourcen knapp sind und wirtschaftliche Entscheidungen zentral für die Haushaltsplanung sind.