Benjamin Oesterling
2. Mai 2022
Flexible und gleichzeitig robuste Lieferketten sind in der aktuellen Weltlage unverzichtbar. Durch die gegenwärtigen Krisen (COVID-19, Ukraine-Krieg, Suez Kanal) wird vielen Unternehmen deutlich bewusst, wie abhängig ihre Geschäftstätigkeiten von reibungslosen Lieferketten sind. Deshalb stehen diese aktuell unter operativen Gesichtspunkten vielfach auf der Probe, um an den Kriterien Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (gerne auch unter dem Schlagwort VUCA) neu auszusteuern.
Bei der Anpassung und Neuausrichtung der Lieferketten stehen gerade auch die indirekten Steuern ganz oben auf der Agenda. Die Steuer- und Zollabteilung sollte bei der Schaffung von flexiblen Lieferszenarien oder Routen nicht nur darauf achten, dass notwendige Zoll- und / oder Umsatzsteuerregistrierungen rechtzeitig beantragt werden. Häufig bietet sich auch die Möglichkeit, von Vereinfachungen und Erleichterungen zu profitieren.
So kann beispielsweise mit der Beantragung eines Aufschubkontos die Cash-Flow Situation für Abgaben, Zölle und Einfuhrumsatzsteuer positiv beeinflusst werden. Alternativ können zentrale Registrierungen und Vereinfachungsverfahren im Bereich der Einfuhr zur Reduzierung der administrativen Aufwände genutzt werden.
Bei der Optimierung sollte gerade aus Compliance-Gesichtspunkten darauf geachtet werden, dass Veränderungen auch in den ERP- und Buchungsführungssystemen gespiegelt werden müssen, ansonsten können vermeintlich kleine Änderungen zu signifikanten Risiken führen, die es zu vermeiden gilt.
Wie der Beitrag der Steuer- oder Finanzabteilung bei der Optimierung von Lieferketten aussehen kann, erläutern wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch auch gemeinsam mit unserem spezialisierten Partner für Zollfragen (Zollkanzlei Peterka).
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